Am Wochenende vom 28. – 30. Juni 1991 im Jubiläumsjahr der Eidgenossenschaft fand die Einweihung der neuen Sporthalle und der Begegnungstag statt . Aus diesem Anlass wurde ein grosses Fest organisiert, an dem das ganze Dorf mit machen konnte. Mitglieder aus den verschieden Vereinen hatten mit Elan und viel Freude ein besonderes Theaterstück eingeübt.
Dieses wurde von Ruedi Hediger , Max Knörr und Francois Jenny alle aus Rupperswil geschrieben , es zeigte die Geschichte des Dorfes von der Gründung bis heute . Mit der Aufführung am Samstagabend war den Laienschauspielern klar, dass das Theaterspielen damit nicht zu Ende war. In den zahlreichen Proben lernten sich die Spieler immer besser kennen und schätzen und schmolzen so zu einer grossen Familie zusammen. Neue Pläne wurden geschmiedet, und ein gemütlicher Abend im August wurde ins Auge gefasst. Am 24. August 1991 fand auf dem Sälischlössli in Olten nach einem herrlich Essen und auch Wein die Gründung der Theatergemeinschaft Rupperswil statt.
Der Grundstein war jetzt gelegt, jetzt ging es an die Arbeit man sammelte Geld und arbeitete die Statuten aus, und es musste natürlich auch ein Name für den Verein gefunden werden. In einem Wettbewerb ging es darum, dem Verein den passenden Namen zu geben. An der ersten Generalversammlung wurden über drei Vorschläge abgestimmt. Die Versammlung entschied das Kind „Tangram“ zu taufen. Was bedeutet dies? Genau gleich, wie man mit den sieben Teilen des chinesischen Denkspiel verschiedene Figuren legen kann, ergänzen sich Charaktere, Schauspieler, Requisiten, Kulissen, Stücke usw. zu immer neuen Gebilden. Der Name verpflichtet offen zu bleiben für verschiedene Theaterformen, wie Drama, Schwank, Krimi, Märchen oder gar Musical. In Tangram stecken aber auch die Buchstaben TGR, was weiterhin auf „Theatergemeinschaft Rupperswil“ hinweist.
Das erste Theaterstück wurde ausgelesen es hiess “ John hasst Mary“. Mit den Proben wurde im Sommer 1992 begonnen und im Frühjahr 1993 aufgeführt .Leider brachte dieses Stück nicht den gewünschten Erfolg man wollte ein bisschen zu hoch hinaus. Die Motivation war am Boden und einige Mitglieder wollten den Verein begraben. Aber es kam nicht dazu, als es fast zur Auflösung kam hatten drei Mitglieder den Mut doch weiter zumachen und das Vereinsschiff weiter zu führen. Dann war es etwas Still geworden, man musste wieder neue Mitglieder suchen und die Arbeit wieder von neuen beginnen . Im Jahre 1997 war es dann endlich wieder soweit mit dem Stück „D Jutta vo Kalkutta“ war der Verein wieder zurück gekehrt und somit auch der Erfolg.